HomeFinanzenZahlen mit Wirkung: Wie smarte Reporting-Vorlagen fractional CFOs die monatliche Berichterstattung erleichtern

Zahlen mit Wirkung: Wie smarte Reporting-Vorlagen fractional CFOs die monatliche Berichterstattung erleichtern

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Wer als externer CFO für wachsende Unternehmen arbeitet, kennt das Spiel: Jeden Monat dieselbe Deadline. Neue Zahlen, neue Entwicklungen, neue Erwartungen. Und mittendrin: das Reporting – der Draht zwischen Geschäftsleitung, Investoren und operativer Realität.

Aber seien wir ehrlich: So wichtig die Monatsberichte auch sind, so schnell geraten sie zur nervtötenden Pflicht. Zu lang, zu technisch, zu trocken. Oder noch schlimmer: zu unklar.

Doch genau hier liegt die Chance. Denn gut strukturierte, verständliche Reports sind nicht nur Pflicht – sie sind ein echtes Differenzierungsmerkmal. Und sie sparen Zeit. Viel Zeit.

In diesem Artikel schauen wir uns an, wie monthly reporting templates for fractional CFOs aussehen können, die nicht nur Zahlen liefern, sondern auch Antworten. Vorlagen, die Effizienz bringen – und Klarheit.


Warum Monatsreports mehr sein sollten als Tabellenwüsten

Als fractional CFO (also freiberuflicher, externer Finanzchef auf Zeit) ist deine Aufgabe nicht, Zahlen zu liefern – sondern Entscheidungen zu ermöglichen.

Du bist Sparringspartner:in, Übersetzer:in zwischen Buchhaltung und Geschäftsführung, Frühwarnsystem und Perspektivengeber:in. Deine Berichte sollten genau das widerspiegeln.

Aber stattdessen passiert oft:

  • 30 Seiten Excel
  • Kein roter Faden
  • KPIs ohne Kontext
  • Rückfragen ohne Ende

Dabei geht’s anders – mit klaren Vorlagen, die relevante Zahlen schnell erfassbar machen. Und die zeigen: Du hast nicht nur geliefert, du hast gedacht.


Was ein guter Monatsreport leisten muss

Eine gute Reporting-Vorlage beantwortet im Idealfall folgende Fragen:

  • Wie steht das Unternehmen aktuell da – im Vergleich zum Plan, zu den Vormonaten, zur Prognose?
  • Wo gibt es Abweichungen – und warum?
  • Wie sieht die Liquiditätslage aus – heute und in 8 Wochen?
  • Was sind die finanziellen Risiken und Chancen?
  • Was braucht die Geschäftsführung, um gute Entscheidungen zu treffen?

Das muss nicht in epischer Breite geschehen – aber präzise.


Der Aufbau: So sehen moderne Reporting-Vorlagen für fractional CFOs aus

Natürlich hängt der konkrete Aufbau von Branche, Größe und Bedarf des Unternehmens ab. Aber folgende Struktur hat sich in der Praxis bewährt:

1. Executive Summary (1 Seite)

Die Essenz. Kurz, klar, verständlich – auch für Nicht-Finanzmenschen.

  • Wichtigste KPIs (Umsatz, Rohertrag, EBITDA, Cash)
  • Gegenüberstellung Ist / Plan / Vorjahr
  • Hauptgründe für Abweichungen
  • Konkrete Handlungsempfehlungen (wenn nötig)

Tipp: Visualisiere! Balken- oder Liniendiagramme helfen beim Verstehen – gerade auf C-Level.

2. GuV, Bilanz & Cashflow (2–4 Seiten)

Die Klassiker – aber bitte nicht roh aus dem Buchhaltungssystem. Sondern:

  • konsolidiert, bereinigt und verständlich
  • mit Kommentaren zu Ausreißern (z. B. „Personalaufwand +18 % durch Sondereffekt…“)
  • mit Vergleich zum Vorjahr und zur Planung
  • ggf. Forecast für die nächsten 2–3 Monate

Tipp: Nutze Farben. Rot für Abweichungen, Grün für positive Trends – aber dezent.

3. Liquiditätsreport (1–2 Seiten)

Besonders wichtig bei jungen oder dynamisch wachsenden Unternehmen.

  • Kontostände / freie Liquidität
  • Offene Forderungen & Verbindlichkeiten
  • Cash-Burn-Rate (falls relevant)
  • Liquiditätsforecast (idealerweise rollierend, 8–12 Wochen)

Tipp: Ein gutes Tool dafür ist z. B. Agicap, Float oder ein selbst gebautes Sheet.

4. Kennzahlen & KPI-Dashboard (1 Seite)

Je nach Geschäftsmodell:

  • SaaS: MRR, Churn, CAC, LTV, ARPA
  • E-Commerce: ROAS, Lagerumschlag, Retourenquote
  • Dienstleistung: Auslastung, Deckungsbeitrag pro Projekt

Tipp: Keep it lean. Max. 5–7 Kennzahlen, aber immer mit Kontext.

5. Offene Punkte / To-Dos / Entscheidungen

Nicht vergessen: Das Reporting ist oft auch Steuerung.

  • Welche Fragen ergeben sich?
  • Was braucht die GF von dir?
  • Welche Entscheidungen stehen an?

Ein kurzer Abschnitt mit Stichpunkten genügt – zeigt aber, dass du proaktiv denkst.


Tools & Templates – was funktioniert?

Viele CFOs arbeiten mit einer Kombination aus:

  • Google Sheets / Excel – wegen Flexibilität und Integration
  • PowerPoint oder Google Slides – für die Präsentation
  • Figma oder Canva – für schicke Visuals (optional)
  • Notion / ClickUp – für das Reporting + Task Management in einem
  • Spezialtools wie Fathom, LivePlan oder GIDE – für automatisierte Reports

Wichtig: Deine Vorlage muss für dich funktionieren. Lieber simpel & schnell anpassbar als überdesignt & unpraktisch.


Das gewisse Extra: Dein Stil

Ein monatlicher Report ist auch dein Aushängeschild. Ein Platz, an dem du Haltung zeigst.

Füge eine persönliche Note hinzu:

  • kurze Textpassagen im Ich-Stil
  • ein knackiger Monatskommentar
  • 1–2 Sätze zu „Was mir aufgefallen ist“

Das macht dich menschlich – und hilft, dich von reinen Zahlenlieferanten abzuheben.


Fazit: Reporting ist kein Selbstzweck – sondern Führung durch Klarheit

Gute monthly reporting templates for fractional CFOs sind mehr als Layouts. Sie sind Werkzeuge. Strukturen, die aus Daten Entscheidungen machen. Aus Verwirrung Richtung. Und aus dir einen echten Partner auf Augenhöhe.

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